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Brillenfassungen
Mit liebevoller Handarbeit zur Steinbrille
Ein wunderbares Beispiel, wie viel liebevolle handwerkliche Arbeit in der Herstellung einer Brille steckt, zeigt der folgende Film über einen Mann mit einer Vision, einem Stein und einer Melkmaschine.
Wo ein Wille, da ein Weg: Mit einer selbstgebauten Vakuum-Membranpresse aus einem Wohnzimmertisch und einer Melkmaschine im Keller seines Vaters „zusammengeschustert“, fertigt der Tiroler Roland Wolf feinste Brillenfassungen aus Holz und Steinschichten. Schieferplatten, Filz und Holz werden mit Hilfe der selbstgebauten Maschine zusammengepresst. Das moderne Design der Brillen stammt aus der Feder von Rolands Freundin Mary. Ihre Leidenschaft für Oldtimer bestimmt das Design der ROLF-Brillen. Der Bruder der Brillendesignerin, Martin, fräst aus der stabilen aber biegsamen Steinschicht mit einer eigens umgebauten Mopedbremse die Fassung aus.
So entstehen edle Steinfassungen, die ausschließlich aus Naturmaterialien bestehen, sogar die Scharniere der Brillenbügel sind aus Holz gefertigt und fast so hart wie Aluminium. Zudem wiegen diese Brillenfassungen weniger als Kunststofffassungen.
Auf der deutschen Brillenmesse „opti 2009“ stellte der Newcomer dem begeisterten Fachpublikum erstmalig die Holzfassungen vor. Zur internationalen Brillenmesse Silmo fuhr das Tiroler Familienunternehmen dann mit einem Wohnwagen nach Paris und ergatterte dort den „Oskar der Brillenbranche“, den Silmo d´Or. Heute werden ROLF-Brillen in 30 Länder versandt. Es versteht sich von selbst, dass Melkmaschine und Mopedbremse heute durch High-Tech-Geräte ersetzt worden sind.
Auch auf der diesjährigen opti, wurden wieder viele Brillenfassungen aus verrückten Materialien vorgestellt, zum Beispiel aus Vinyl. Die neuen Trends der Brillenbranche finden Sie ab sofort bei Ihrem Innungsaugenoptiker.
15.01.2015