Deine Ausbildung zum/zur Augenoptiker/in

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Ein Beruf mit Zukunft

Lust auf eine Ausbildung in der Augenoptik? Denn Augenoptiker verkaufen nicht nur Brillen! Sie sind in erster Linie Handwerker, aber auch Techniker, Berater und Modeexperten. Dabei tragen sie stets die Verantwortung für die richtige Versorgung deiner Augen. Zusätzlich kannst du beruflich richtig in diesem Gesundheitshandwerk durchstarten! Nach deiner dualen Ausbildung erwarten dich vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und Einsatzgebiete. 

Inhaltsverzeichnis

Wer eine Ausbildung im Augenoptikerhandwerk anstrebt, sollte folgendes mitbringen: 

Voraussetzungen

Service-Denken

Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfreude und der Wunsch, für jeden Kunden die passende Sehlösung zu finden, runden dein Profil ab. 

Viele Interessen

Du solltest insbesondere Interesse an naturwissenschaftlichen Themen sowie technisches Verständnis mitbringen. 
Dies bildet die Grundlage für die tägliche Arbeit in Werkstatt und Beratung. 
Auch ein Gespür für Ästhetik und Mode ist hilfreich. 

Schulabschluss

Besonders Schüler und Schülerinnen mit mittlerem Schulabschluss oder Abitur bringen häufig die besten Voraussetzungen mit, um in der Ausbildung und späteren Weiterbildung erfolgreich durchzustarten

Dein Start in den Beruf

Praktikum

Du bist dir unsicher, ob die Ausbildung zum Augenoptiker das Richtige für dich ist? Dann mach doch ein Praktikum! Dabei kannst du unverbindlich während der Ferien ein paar Tage hinter die Kulissen eines Augenoptikbetriebs schauen, dein Können testen und echten Profis über die Schulter schauen. Vielen Personen hilft diese kurze Zeit, um sich für oder gegen eine Ausbildung in dem jeweiligen Beruf zu entscheiden - sehr viele beginnen danach tatsächlich ihre Ausbildung im ehemaligen Praktikumsbetrieb. Schau doch mal bei deinem Innungsoptiker vorbei und frage direkt nach einem Praktikum, du glaubst nicht, wie schnell du in der Werkstatt stehen wirst.

 

Duale Ausbildung

Die duale Ausbildung zum Augenoptiker ist eine optimale Grundlage für die zukünftige Tätigkeit im Beruf. Dual bedeutet, dass zur Ausbildung im Betrieb der regelmäßige Besuch einer Berufsschule hinzukommt. Hier werden die theoretischen Grundlagen vermittelt und die praktische, betriebliche Ausbildung damit ergänzt und abgerundet.

In der dreijährigen Ausbildung im Betrieb werden alle handwerklichen, beratungsbezogenen, betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Kenntnisse vermittelt, die du benötigst. Welche Inhalte dir konkret vermittelt und in der Abschlussprüfung abgefragt werden, ist in der Ausbildungsverordnung festgelegt. 

Hier findest du mehr Infos zum Beruf!

https://www.be-optician.de/ausbildung/

Nach erfolgreichem Abschluss kannst du - im Beisein eines Meisters - folgende Aufgaben übernehmen:

Du fertigst Brillen und passt sie individuell an

Für optimalen Sitz und besten Tragekomfort. 
Außerdem unterstützt du bei der Auswahl passender Modelle, abgestimmt auf Gesichtsform, Stil und Sehbedarf!

Du führst unterschiedliche Sehtests durch

Etwa Kontrastsehen, räumliches Sehen oder Farbsehen. Alles mithilfe traditioneller sowie moderner Messgeräte. 

Du nutzt digitale Technik und moderne Ausstattung

Um präzise Ergebnisse zu erzielen - in einem zukunftsorientierten Umfeld. 

Du bist Berater/in, Techniker/in und Gesundheitsdienstleister/in

Und damit unverzichtbarer Teil für gutes Sehen und zufriedene Kunden! 

Tätigkeitsfelder in der Augenoptik

Brillenberatung mit Stilgefühl und Fachverstand

Jedes Gesicht ist einzigartig – und so auch jede Brille. Augenoptiker helfen bei der Wahl einer Fassung, die nicht nur perfekt sitzt, sondern auch die Persönlichkeit unterstreicht. Dabei spielen neben den richtigen Korrektionswerten der Gläser auch Design, Material und modische Aspekte eine wichtige Rolle. Die Kombination aus Erfahrung und Gespür für Trends sorgt dafür, dass Kundinnen und Kunden sich gut beraten – und gut aussehend – fühlen.
 

Brillenfertigung mit Präzision - direkt vor Ort

Viele Brillen entstehen in der eigenen Werkstatt. Die Gläser werden exakt in die ausgewählte Fassung eingepasst und millimetergenau ausgerichtet. Augenoptiker arbeiten dabei mit modernsten Geräten – und mit ruhiger Hand. Denn am Ende zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Weg dorthin: präzise, sorgfältig und ganz individuell.

Kontaktlinsenanpassung - für jeden Alltag

Ob als dauerhafte Alternative zur Brille oder für besondere Anlässe: Kontaktlinsen bieten Flexibilität und klare Sicht. Bei der Anpassung prüft der Augenoptiker anhand genauer Messungen, welcher Linsentyp und welches Material am besten für den Kunden geeignet sind. Die richtige Handhabung, Pflege und regelmäßige Kontrolle gehören selbstverständlich dazu.
 

Mehr als Sehhilfen: Zubehör und Beratung inklusive

Neben Brillen und Kontaktlinsen bieten viele Fachgeschäfte auch vergrößernde Sehhilfen für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit – oder für Berufe mit speziellen Sehanforderungen. Auch Sonnen- und Sportbrillen, Pflegemittel oder modisches Zubehör gehören zum Sortiment. Immer fachkundig ausgewählt – und mit einem Auge fürs Detail präsentiert.

Finanzielle Unterstützung während und nach der Ausbildung

Steigende Lebenshaltungskosten machen es vielen Auszubildenden nicht leicht – besonders dann, wenn die Ausbildungsvergütung allein nicht ausreicht. 
Umso wichtiger ist es zu wissen: Es gibt staatliche Unterstützung, die Azubis gezielt entlasten kann. Dazu zählen unter anderem:
 

Fördermöglichkeiten gibt es auch für deinen Weg nach der Ausbildung. Bei besonders guten Leistungen – entweder in der Gesellenprüfung oder in den ersten Berufsjahren – kannst du dich für ein Weiterbildungsstipendium bewerben.

Hier findest du mehr Infos zum Beruf!

https://www.be-optician.de/

Dem Einstieg folgt der Aufstieg

Nach der bestandenen Gesellenprüfung stehen dir verschiedene Wege offen. Es bieten sich viele Möglichkeiten für den beruflichen Aufstieg, die nicht nur in Form von Vollzeitkursen, sondern auch berufsbegleitend in Teilzeit oder Blockform angeboten werden.

Augenoptikermeister/in

Als Augenoptikermeister/in übernimmst du die umfassende Versorgung mit Sehhilfen - von der Refraktionsbestimmung über Kontaktlinsenanpassung bis zur Versorgung mit vergrößernden Sehhilfen. Du übernimmst Verantwortung im Betrieb, führst Mitarbeiter, bildest aus und bist oft erster Ansprechpartner bei Sehproblemen.

Staatlich geprüfte/r Augenoptiker/in

Diese Doppelqualifikation vereint technische, optometrische und betriebliche Kompetenz mit unmittelbarer Selbständigkeit im Handwerk. An drei renommierten Fachschulen erwirbst du nach zwei Jahren Vollzeit nicht nur den Titel “Staatlich geprüfte/r Augenoptiker/in”, sondern meist auch zusätzlich den Meistertitel - mit reduzierter Prüfungsleistung. 

Studium Augenoptik/Optometrie

Ein Bachelorstudium in Augenoptik/Optometrie an einer deutschen Hochschule vermittelt dir tiefgehendes Fachwissen und führt zur vollen Berufsfähigkeit.
Im Masterstudiengang vertiefst du die wissenschaftliche Kompetenz. So bist du auch bereit für die Wege in Forschung und Promotion. Das Studium ist ebenfalls die ideale Wahl für akademisch orientierte Augenoptik-Profis ohne Vorausbildung. 

Noch mehr Durchblick: Spezialisierungen in der Augenoptik

Immer mehr Augenoptikbetriebe spezialisieren sich in den Bereichen

Kontaktlinsen, Sportoptik & vergrößernde Sehhilfen (Low Vision)

Was bedeutet das konkret? 
Die Experten für gutes Sehen erfüllen in diesen Bereichen besonders hohe Standards, erstklassige Beratung und individuelle Lösungen

Damit ein Betrieb die Auszeichnung “ZVA-Spezialist" bekommt, muss er folgende Voraussetzungen erfüllen:

• umfassende praktische Erfahrungen,
• eine spezialisierte Ausstattung und 
• regelmäßige Fortbildungen in dem jeweiligen Fachgebiet.